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Abend

Wenn Dämmerung den Raum bedrückt,
die Farbe sich in Grau verwandelt,
die Ruhe mit dem Wind verhandelt,
sitzt ein Vogel, singt verzückt,
in Ästen, die bedächtig schwanken,
zieht sich ein Streifen letzten Lichts,
durch Blätter die der Kühle danken.
Ich schwebe, bar jeden Gewichtes
auf Flügeln meiner Sinnlichkeit
und lasse meinen Körper trocknen.

Und wie so oft erleb ich es,
daß nichts mehr unvollkommen ist,
der Abend ist wie immer des
vermeintlich Lebensfrohen List.
Doch wie auch immer, fühl und sprich
mit Bildern deiner Phantasie,
vielleicht, vielleicht erfüllt es sich,
vielleicht erfüllt sich´s nie...